In Drewer tut sich was. Genauer gesagt im Bereich „Langehegge“. Umringt vom Grün eines Landschaftsschutzgebietes halten hier bald Kinderlachen, Familienidyll und Grillfeste im eigenen Garten Einzug.
Damit dieser schöne Gedanke bald Realität wird, entstehen sellen sich noch 4 bis 5 Mehrfamilienhäuser mit gut 50 Mietwohnungen. Natürlich stellt sich bei so großen Neu- bauquartieren die Frage nach Natur und Ökologie. Projektentwickler Roland Wübbe von der Hermann Wübbe Baulandentwicklung GmbH kann hier im wahrsten Sinne des Wortes „grünes Licht“ geben: „Das direkt angrenzende Landschaftsschutzgebiet wird definitiv nicht bebaut. Als ökologischer Ausgleich für die Baufläche wird der südlich gelegene Acker eine etwa 5.000 Quadratmeter große Streuobstwiese.“
Laut Einschätzung der Gutachter für den B-Plan gehen von der Neubebauung keine Beeinträchtigungen der Artenvielfalt oder des Grundwassers aus; auch das Landschaftsbild werde nicht wesentlich verändert, sondern die südliche Siedlungskante der Stadt klarer abgegrenzt. Das neue Wohnquartier hatte zunächst kritische Stimmen auf den Plan gerufen. „Das ist aus Sicht der Anrainer verständlich, aber: Das 2,5 Hektar große Gebiet an der Langehegge war immer nur als temporäres Landschafts- schutzgebiet ausgewiesen“, erklärt Wübbe. „Es war klar, dass hier irgendwann ein Bebauungsplan entstehen wird.“
Die moderne Optik der Häuser vereint darüber hinaus umweltorientiertes Denken durch Solaranlagen und begrünte Dächer. Und es gibt noch eine gute Nachricht für alle Familien (und das nicht nur aus dem neuen Wohngebiet): Hier entsteht eine brandneue vierzügige Kita. Roland Wübbe: „Der Bedarf an Betreuungsplätzen in Marl ist hoch. Die Kita wird von drei Familienunternehmen aus Marl, Gescher und Stadtlohn gebaut und dann an den Träger Global Education GmbH vermietet.“ Damit sowohl die Kita-Knirpse als auch die anderen Kids aus der Nachbarschaft sich ins Toben und Erleben stürzen können, ist ein großer Spielplatz fest einge- plant. Die Wichtigkeit des Projekts sieht Wübbe auch ganz klar an der Zusammenarbeit mit der Stadt. „Ich kann nur sagen, dass sie sehr kooperativ war“. Das klingt doch ma(r)l gut.