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Von Bauernhof zur Haute Cuisine
Fotos: Lisa Haselbach – und von den Gastronomen

Von Bauernhof zur Haute Cuisine

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Michael Otterbein

Thilo Bullerkotte ist eine Fusion von rustikalem Bauernhof-Charme und Gourmetküche gelungen. seit 26 Jahren hält er die Stellung und lässt sich so schnell nicht unterkriegen.

Dem Restaurant Bullerkotte an der Landstraße gut zwei Kilometer außerhalb von Polsum sieht man den früheren Bauernhof noch an. Seit 26 Jahren verfolgt Gastgeber Thilo Bullerkotte dort das Ziel, seinen Gästen unvergessliche Abende zu bereiten. Schon Thilos Eltern verwandelten den Bauernhof erst in eine Kneipe, er selbst dann in die gehobene Gastronomie, die es jetzt ist. Thilo selbst hätte fast eine Schreinerkarriere eingeschlagen. Glücklicher weise entschied er sich für die Gastronomie, die für ihn trotz aller Herausforderungen eine Herzensangelegenheit ist.Das Restaurant Bullerkotte legt Wert auf hochwertige, regionale Produkte, ergänzt durch internationale Zutaten. Thilo betont die Bedeutung hoher Standards bei Lebensmitteln, und nur Produkte von verifizierten Herstellern mit ethischer Tierhaltung finden den Weg auf die Speisekarte. Selbst seine Schafe, Ziegen, Alpakas und Hühner, die neben dem Lokal leben, sind von der Schlachtung ausgenommen, nachdem die emotionale Belastung der Auswahl und des Abschieds von den Tieren zu groß wurde. Für Thilo ist Gastronomie wie „belebtes Theater“, in dem die Service-Mitarbeiter die Schauspieler sind. Das Restaurant bietet mehr als nur kulinarische Erfahrungen; es schafft eine Bühne, auf der die Mitarbeiter das Gesamtpaket für die Gäste inszenieren. Die positive Resonanz der Gäste motiviert Thilo Bullerkotte, regelmäßig am Menükarussell teilzunehmen. An diesen Abenden steigt die Stimmung, die Musik wird lauter, und es entsteht eine festliche Atmosphäre, die fast wie das Feiern einer Partyzuhause ist. Selbst angesichts der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung bleibt Thilo optimistisch und bleibt seiner Leidenschaft für gutes Essen und Gastfreundschaft treu.

Urhan Duru vom traditionsreichen Haus Büning in der Schillerstraße, nahe dem Marler Stadtzentrum, präsentiert ebenfalls seine vielfältige kulinarische Auswahl beim Menükarussell. Hier kann schon seit 90 Jahren in entspannter Atmosphäre genossen werden. Neben den großen Innenräumen besteht auch die Möglichkeit, bei schönem Wetter im Biergarten Platz zu nehmen, bei schlechtem Wetter wiederum im urigen Winterhaus. Kredenzt werden hier deutsche Klassiker in moderner Interpretation. Von Schnitzel bis Steinbeißer, von Caprese bis Marktgemüse.

Der dritte Marler beim diesjährigen Menükarussell ist Holger Scheer, Küchenchef der „Müllerin“. Das Restaurant Müllerin wird vom Partyservice Drewer und Scheer betrieben und befindet sich in Sickingmühle nicht weit vom Wesel-Datteln-Kanal. Auch hier wird Tradition groß geschrieben - allerdings weniger als Synonym für Angestaubtes, viel mehr legt man Wert auf zeitgemäße kulimarische Kreationen. Die Wildschwein-Currywurst lässt grüßen.

INFO:

www.mnkl.de
www.restaurant-bullerkotte.de
www.haus-buening.de
www.muellerin-marl.de

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