Zum Inhalt springen
Hoffen auf Impulse für Hüls
Foto: Marco Stepniak

Hoffen auf Impulse für Hüls

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Kein anderer Stadtteil hat in der Stadtentwicklung Marls solche Priorität wie Hüls: Ein aktives Zentrenmanagement, digitale Tools und die klimagerechte Gestaltung der Fußgängerzone sollen dem in die Jahre gekommenen Quartier neue Impulse geben.

Es war ein Hoffen und Bangen: Lange Jahre wurden Ideen gesammelt, Anwohner und Gewerbetreibende beteiligt, Baumaßnahmen vorgeplant und Fördertöpfe gesucht. Dann sollte es losgehen mit der Stadterneuerung in Marl-Hüls – aber die Haushaltssituation der Stadt Marl machte den Beteiligten vorerst einen Strich durch die Rechnung, weil alle Investitionsmaßnahmen einer Prüfung durch die Kommunalaufsicht beim Kreis unterstehen. Sommer“ erfolgen; die Tiefbauarbeiten könnten frühestens 2026 beginnen, so die Technische Dezernentin Andrea Baudek.

Verzicht auf Fontäne und teures Material

Seit Januar steht fest: Der Umbau in Hüls kann starten. Landrat Bodo Klimpel gab die Investition in die Fußgängerzone frei. Aber: Die Fontänenanlage und der Trinkwasserbrunnen sollen eingespart, teure Baumaterialien wie Natursteinplatten kritisch überprüft werden, um Kosten zu sparen. „Die Bewilligung ist eine gute Nachricht für den Stadtteil Hüls“, kommentierte Bürgermeister Werner Arndt. Nach Kürzungen von rund 161.000 Euro belaufen sich die Kosten des Projekts jetzt auf insgesamt 3,82 Mio. Euro, die fast vollständig aus Eigenmittel aufzubringen sind. Nach aktueller Planung soll der Abbruch der Arkaden noch „im

Ein Fonds für viele gute Ideen

Eine Million Euro Fördermittel für Hüls flossen bereits aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte“. Finanziert wurde damit das Zentrenmanagement, das im engen Kontakt mit Immobilien- und Geschäftsinhabern Leerstände bekämpft, sowie der Verfügungsfonds. Daraus wurden Ideen von Privatpersonen oder Vereinen gefördert, darunter ein mobiler öffentlicher Bücherschrank, die neue Servicestation für Fahrräder, aber auch Feste wie der Nikolausumzug oder das Brunnenfest und praktische Hilfsmittel wie kostenlos ausleihbare Pavillons, Marktstände oder eine Hüpfburg. In der letzten Sitzung im Mai bewilligte der Fonds weitere 21 Projekte: von Spielgeräten und einer Kunstausstellung für die Fußgängerzone über Erlebnispfade im Gänsebrink-Park bis zum Taubenhaus. Was bleibt: Durch die Aktivitäten sind Planer, Wirtschaftsförderer, Bürgerschaft und Geschäftsleute enger zusammengerückt – für ein lebendiges Hüls.

Info
Stadt Marl

Carl-Duisberg-Straße 165
45772 Marl

info@marl.de
02365 990
https://www.marl.de/

Artikel teilen:

Mehr aus Ihrem Vest: