Fünf Menschen wirbeln durchs Haus, Brotdosen werden vorbereitet, Jacken gesucht, Haare gekämmt und Schuhe gebunden. Ein normaler Tag bei Familie Quandt.
5.15 Uhr: Papa Daniels Wecker klingelt. Er macht sich fertig und tritt dann seinen Dienst als Dreher an. 6.15 Uhr: Jetzt klingelt Mama Svenjas Wecker. Alles muss hopplahopp gehen. Kinder wecken, Zähne putzen, anziehen, Brote schmieren. 6.30 Uhr: Mama fährt die kleinen Töchter Paula und Frida zur Grundschule und zum Kindergarten. Emma, die angehende Abiturientin, fährt mit dem Bus zur Schule.
7.45 Uhr: Jetzt heißt es für Ergotherapeutin Svenja auf zur Tagesgruppe für Menschen mit Behinderung, in der sie arbeitet. Manchmal muss sie sogar früher anfangen, dann ist der Zeitplan noch straffer. 15.00 – 16.00 Uhr: Je nach Dienstplan werden Paula und Frida abgeholt. Dann beginnt der Nachmittag mit Haushalt, Hausaufgabenkontrolle, Kinderturnen und Co.
„Ohne die Betreuung durch Schule und Kindergarten wäre es uns nicht möglich zu arbeiten. Und das ist nun mal unsere Lebensgrundlage“, erzählt Svenja, was so viele Eltern nachvollziehen können. Bereits mit einem Jahr waren die Mädchen in einer Betreuungseinrichtung. „Drei Jahre Elternzeit, das hätte finanziell gar nicht hingehauen“, spricht Papa Daniel Klartext. „Unsere Mädels sind zum Glück immer gerne in die Betreuung gegangen.“
Typischer Familienalltag
Der Alltag ist durchgetaktet. Bei Abweichungen in der OGS-Organisation bekommt Svenja über die Schul-App direkt eine Nachricht aufs Handy. So kann sie notfalls umplanen. Kinder, Beruf, Haushalt, das ist bei Familie Quandt genauso wie bei vielen anderen.